“Schreib’ doch mal aus Deinem Leben ordentlich was zusammen für das Script”, forderte mich die Filmgesellschaft auf, als sie mir die Verfilmung meines Lebens vorschlug. 

„Mach’ ich”, sach ich und hämmere in die Tasten  -und stelle, uff!, fest: das wird ja ein Buch über meine teuflisch fegefeuerroten Haare damals und das ganze Tohuwabohu und Desaster und Dilemma dadurch und deswegen, und darüber,…

… daß ein Rotlockenschopf auch als Weißlockenschopf in den brodelnden, aufsässigen Tiefen seiner Seele immer ein unfügsamer Rotschopf, Rabauke und Romantiker, Börsianer, Investor, Philosoph und unzähmbarer, geländegängiger Maverick bleiben wird, …

…frei für die Wucht unerwarteter Wonnen, für die Inspiration und Schönheit des Augenblicks und frei für die Unwägbarkeiten und  den Stolz und die Eigenwilligkeit, …

… und daß ein Leben ohne Hundetier und Spekulier und Malpapier und mein Klavier und ich mit Dir mal Hier bei Mir so leer und ausgebrannt wär’ wie eine verglühte Sylvesterrakete in der ölverschmierten Rinnsteingasse…

… kurzum: eine Hommage an die Unabhängigkeit und die Freiheit und die Sinnlichkeit und den berauschenden Zauber der weiblichen Anmut und die abenteuerliche, verrückte Huckleberryade des irdischen Daseins….

… und sie wohlgemut und robust zu verteidigen gegen solch teuflischen Fegefeuer wie Ehe, Vorgesetzte, Banken und das Heer der erhobenen, ranzigen Zeigefinger.

Und all dies in zärtlicher Erinnerung an meinen väterlichen Freund Viktor Vinqvist, den rothaarigen, finnisch-schwedischen Bären von Bankier in Paris, der mich -mit 16!- die Börse lehrte und eine angezündete Zigarre so ausspucken konnte, daß sie in weitem Bogen wie ein Bumerang zu ihm zurückkam und mit dem richtigen Ende wieder in seinem Bärengebiß landete. Dann gurgelten wir einen doppelten Bärenbrandy, und er lachte so herzhaft und donnernd und dröhnend wie eine ganze

Braunbärenjahreshauptversammlungskonferenz.

Das Buch kommt im Januar, 2025. Oder so.